Wir starten von Otranto in Italien, einen Tag später als geplant. Die Windvorhersage ist zwar nicht ideal, aber wir wollen nach Griechenland. So nehmen wir in Kauf, dass wir immer wieder unseren Motor starten, da einfach zu wenig Lüftchen zum Segeln geht. Nachmittags erreichen wir Griechenland, geplant ist die Nacht auf der Insel Errikousa zu verbringen. Bei der Anreise von Italien ist dieser Ankerplatz eine willkommene Pause. Wir wollen am nächsten Tag nach Korfu, um dort die nötigen Anmeldeformalitäten zu erledigen. Das Wasser auf Errikousa ist kitschig türkis.
Am nächsten Tag segeln wir durch die Meerenge zwischen Korfu und Albanien. Es geht in die Marina Gouiva. Hier gibt es ein Port of Entry. Das heißt, hier besteht die 1. Möglichkeit um einzuklarieren. Sogleich machen wir uns auf den Weg zur Hafenpolizei, welche uns die “neuen” digitalen Formalitäten erklären. Ab Juni 2019 gibt es in Griechenland eine neue Steuer, welche “nur” online zu begleichen ist. Ist diese Steuer bezahlt, bekommt man einen Stempel und alles ist erledigt. Doch die neu eingeführte Steuer scheint die Behörden stark zu beanspruchen. Eine sehr nette Polizistin erklärt uns das Prozedere und gleichzeitig meint sie: Falls es nicht gleich auf der Homepage funktioniert: Don`t worry. Zu diesem Zeitpunkt lachen wir noch über diesen Spruch…. Aber 5 Tage später….
Ja, 5 Tage …..Die Online Plattform funktioniert leider so lange nicht und wir sitzen – so wie es so schön heißt – in Korfu fest. Eine traditionelle Bargeld Bezahlung ist lt. Ämtern aktuell nicht möglich und keiner weiß, wie lange die Behebung noch dauern wird. So beschließen wir vor der Marina zu ankern und abzuwarten. Am Hafenamt bekommen wir eine Telefonnummer von Teo. Wir sollen es doch mit ihm probieren. Vielleicht findet er Möglichkeiten. Wir können es nicht glauben. Sollen wir jetzt wirklich einen Agenten beauftragen, der uns hilft einzuklarieren? Ja wir machen es, denn am 3. Tag werden wir nervös. Das kann es ja nicht sein. Stellt euch die Situation bei uns in Österreich vor: 5 Tage geht in der Firma kein Internet und wie es so schön heißt: Nix geht mehr….
Unvorstellbar, für uns ÖsterreicherInnen.
Somit nehmen wir Kontakt mit Teo auf. Er kann uns helfen. Wir löhnen 80 Euro, geben ihm unsere Papiere und 30 Minuten später ist alles erledigt. Wir können es kaum fassen. Auch an die Ö-Botschaft in Athen haben wir geschrieben und nach 3 Tagen bekamen wir die Rückmdeldung, entweder mit Agenten und falls es über die Plattform doch funktioniert, dann über die Plattform und bei der Post den Betrag einzahlen ;-).
Am nächsten frühen Morgen schlendern wir ins Hafenamt. Der Beamte lacht uns entgegen und fragt: “Find you a way”? Wir lächeln zurück, denn wir fanden einen Weg. Er meint noch, dass dies der einzige Weg momentan sei, in Griechenland mit einem Agenten einzuchecken, alle anderen haben Pech……Wir sagen nur: Don`t worry
Korfu
Wir haben jedoch nicht nur den ganzen Tag geschlafen, sondern einige Arbeiten am Schiff durchgeführt, uns Korfu angesehen und uns eine Internetkarte mit 30 GB um 25 Euro gekauft :-), denn wir haben noch immer nicht gelernt die neue Technologie abzuschalten.
Von Korfu und Umgebung ein paar Eindrücke
Petriti
Am gleichen Tag zieht es uns nach Petriti Richtung Süden. Dieser kleine Fischerhafen ist eines der lohnenden Ziele an der Südostseite Korfus. Wir ankern direkt vor einer Taverne und genießen das Leben. Diese Fotos zeigen es.
Erkenntnis der Woche
“Bevor i mi aufreg, is ma liaba wurscht.”
Die CHRIMAX aus Cres wünscht euch eine schöne Zeit.Vielleicht sehen wir uns mal wieder. Liebe Grüße von Christine und Max
Liebe Chrimax,
Das hoffen wir sehr stark.
DANKE für die gute Unterstützung in Cres 👍.
Liebe Grüße
Griechische Tragödie 1. Akt 🤣🤣….ihr werdet noch mehr erleben, aber es ist es wert!! Alles Gute noch euch beiden. Liebe Grüße Toni
😁👍
Bevor i mi aufreg, is ma liaba wuascht!
Weltklasse!
Alles Liebe von zu Hause 🌞