#8 Unbeschwerte Tage auf See – und immer erreichbar !

Die letzten Tage haben wir sehr unbeschwert verbracht. Gemütlich am Morgen ausschlafen und danach ein gemütliches Frühstück. Im Anschluss lichteten wir den Anker und segelten Richtung Süden weiter. Hier sind ein paar Stimmungsbilder von unserern Highlights der letzten Tage auf See und an Land.

Insel Zut, Insel Zirje, Rogocnica und Insel Hvar.

Wir sind immer erreichbar!

Wir sind immer erreichbar. Aber wo ist unser Leben geblieben?

Diese Frage haben wir uns in den letzten Tagen immer wieder gestellt. Wir lieben unsere Handys. Auch auf dieser Reise ist es nicht wegzudenken. Wetterberichte werden abgefragt, Vorhersagen getroffen, auf Facebook schnell mal schauen, was es so Neues gibt – Ja sogar Navigation wäre möglich. Das liebe Handy. Es begleitet uns überall hin, ist immer für uns da. Und wenn es dann plötzlich heißt: Wir haben kein W-LAN in dieser Bucht. – Stress. Sind aktuell nicht erreichbar. Kein Facebook, kein Instragram. Keine Nachrichten und Infos. Wir merken, dass dieser technische Fortschritt für uns plötzlich Rückschritt wird. Wir sind noch die, die vor 1985 geboren wurden. Noch die, die es kennen, ohne Computer und Internet aufzuwachsen. Wer vor 1985 geboren ist, weiß noch, wie das Leben vor dem Internet war — ohne dauerhafte Erreichbarkeit. Es ist so erschreckend selbstverständlich geworden. Unser täglicher Gang in das Internet und unser bedenkenloser Umgang mit ihm. Wollen wir etwas wissen, googeln wir. Wollen wir Nachrichten lesen, schauen wir ins Netz. Wollen wir kommunizieren, nutzen wir Mails, Whatsapp und Facebook.

Uns war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, in welchem starken Abhängigkeitsverhältnis wir zum Internet stehen. Unser engster Freund, das Internet hatte sich dann plötzlich eine Auszeit genommen. Ohne Vorwarnung. Ohne ausreichend Zeit zu geben, uns auf so eine Krisensituation gebührend vorzubereiten. 🙂

Erst als wir nicht mehr erreichbar waren, merkten wir, was mit uns los ist. Seien wir doch einmal ehrlich. Es entwickelt sich ein krankhaftes MItteilungsbedürfnis und es ist sehr schwer sich im Alltag sich der technischen Entwicklung zu entziehen. Und TUT man es doch, so wie auf unserer Reise, wo zwischendurch kein Internet zur Verfügung steht, hat man automtisch das Gefühl, etwas zu verpassen.

Alles muss gepostet, geteilt und getwittert werden. Ich poste ein Foto von meinem Essen, 2 Leute liken das Bild – der Tag ist gelaufen.

30 Leuten gefällt das und geben mir ein “like” – das Leben ist geil.

Was für ein Irrsinn ….

Ich denke dieses Thema wird uns auf unserer Reise immer wieder begegnen. Aber ihr braucht euch keine Sorgen um uns zu machen, wir haben in Rogocnica in einer Trafic unbegrenztes Internet für 7 Tage gekauft – also alles bestens 🙂

Erkenntnis der 1. Woche

Wir werden immer neugieriger, was diese Reise mit uns macht.