Es wird Zeit Gran Canaria zu verlassen. Wir haben Februar und es ist soweit. Um den Zeitplan einzuhalten, machen wir uns über die Heimreise Gedanken. Nur mehr wenige Monate und noch viele Seemeilen vor uns. Genau gesagt 3.000 Seemeilen, sprich 5.500 Kilometer. Die Route soll über Lanzarote – nach Madeira und dann zurück nach Portugal, bzw. Gibraltar ins Mittelmeer gehen. So der Plan – und so machen wir uns auf den Weg nach Lanzarote. Wir kommen am 07. Februar in der Marina Rubicon auf Lanzarote an. Diese Marina kennen wir schon sehr gut, denn wir verweilten Ende September schon hier für ein paar Wochen.
Nach 29 Stunden und 165 Seemeilen kommen wir in der Marina an. Alles sehr bekannt und alles sehr vertraut. Doch was ist das? Nicht nur eine vertraute Marina, nein auch vertraute Gesichter! 🙂
Ein spontanes Treffen mit unseren Verwandten aus Niederösterreich ergibt sich. Marianne, Günther und Nora (Schwiegereltern und Schwägerin von Doris Bruder) kommen uns auf unserer Dancing Pearl besuchen. Sie sind eine Woche auf Lanzarote und der Zufall lässt es zu, dass wir uns treffen können. Leider haben wir keinen Grünen Veltliner eingekühlt, doch der Wein von Gran Canaria schmeckt uns auch. Danke für den spontanen Besuch und den netten Nachmittag. Nach 29 Stunden Seefahrt fliegen wir dann aber doch müde ins Bett und freuen uns auf die nächsten Tage.
Mittlerweile ist der 21. Februar und wir verweilen noch auf der Insel. Die ständigen Tiefs im Norden (Deutschland hat ja auch Einiges abbekommen ) haben auch bei uns auf den Kanaren Auswirkungen. Meterhohe Wellen und immer wieder “Warnungen” auf den Kanaren machen es uns momentan unmöglich unser nächestes Ziel “Madeira” anzusteuern. Auch die nächste Woche sieht nicht besonders gut aus. Zu starker Wind und auch noch von der falschen Richtung. Ja, gar nicht so einfach das richtige Wetterfenster zu bekommen – also WARTEN. Hilft jetzt nichts.
So verbringen wir die Tage mit Laufen, Wandern und einfach nur Genießen.
Für kurze Zeit packt uns auch das Heimweh. Unser Sohn ist am 11. Februar 18 Jahre alt geworden. Jetzt haben wir 2 Erwachsene “Kinder”. Leider haben wir im August den 20. Geburtstag unserer Tochter schon verpasst und jetzt auch den 18. Geburtstag unseres Sohnes.
Was sollen wir sagen – Rabeneltern 😉.
Erkenntnis der letzten Tage
Bereit sein ist viel, warten zu können ist mehr, doch den rechten Augenblick zu nutzen, ist alles.