Playa Blanca liegt im Süden von Lanzarote und hat sich in den letzten Jahren zum drittgrößten Touristenzentrum der Insel entwickelt, die bereits mehrmals bei verschiedensten Gelegenheiten für ihre Sauberkeit und Ordnung ausgezeichnet wurde. Die Marina ist sehr empfehlenswert. Viele Geschäfte, Restaurants und auch ein Pool, welches mitbenützt werden kann, ist vorhanden. Selten haben wir so eine gepflegte schöne Marina kennenglernt. Auch nicht in Kroatien. Vor allem das Preis- Leistungsverhältnis ist unglaublich. Hier kostet uns die Marina pro Tag 20,– Euro mit Pool und unglaublich vielen Angeboten. In Kroatien haben wir auch schon 120,– Euro für “weniger” bezahlt. Dirket in der Marina befindet sich auch eine Autovermietung. Auch diese ist sehr günstig. Für 9 Tage bezahlen wir Euro 110,–. Um zu erinnern: In Almerimar bezahlten wir für 2 Tage 98,– Euro.
Playa Blanca verfügt über eine Küstenpromenade, die einen Ausblick sowohl über die Insel selbst, als auch auf die Nachbarinsel Fuerteventura bietet. An ihr findet man zahlreiche Restaurants und Bars sowie etliche Geschäfte. Die Promenade verläuft unter anderem auch durch den Yachthafen Marina Rubicon. Jeden Mittwoch und Samstag findet hier auch ein großer Markt statt. Er bietet Gelegenheit, einen Spaziergang über die Promenade zu genießen und dabei Produkte aller Art zu kaufen: Modeschmuck, Souvenirs, Weine, Kleidung, Lederwaren, was das Herz begehrt. ( wenn man es mag ) 🙂
Da uns diese Marina verzaubert, bleiben mehr als 5 Wochen hier und genießen.
Ironman
Im Ort Playa Blanca fand am Samstag, dem 5. Oktober, die VIII. Ausgabe des IRONMAN 70.3 Lanzarote statt, eine der spektakulärsten Veranstaltungen die auf der Insel durchgeführt wird.
Die Lanzarote-Strecke ging durch eine der spektakulären Landschaften. Die Route des Ironman 70.3 umfasste normalerweise den 1,9 km langen Badeabschnitt im kristallklaren Wasser der Playa Dorada. Diese wurde aber abgesagt, da zu hoher Wellengang war. Das heißt die Sportler begannen mit Radfahren 90,1 km durch symbolträchtige Orte von Lanzarote wie Timanafaya, Tinguatón, La Geria, Femés, Los Hervideros oder El Golfo und endete mit einer 21,1 km Laufstrecke entlang der Strandstraße des Hafens Marina Rubicón, mit direktem Blick auf das Meer und die Insel Fuerteventura.
Es wurden auch 40 Qualifikationsplätze für die IRONMAN 70.3 Weltmeisterschaft 2020 in Neuseeland vergeben.
Laufen
Durch dieses Spektakel werden wir von den Sportlern motivert. Und so stecken wir uns ein neues Ziel: Bewegung & Sport soll wieder in unseren Alltag. Unglaublich, dass wir 4 Monate ohne Sport ausgekommen sind. Endlich gehen wir auch wieder unserem Hobby dem Laufen nach. Gut, dass wir unsere Laufschuhe mit dabeihaben.
Die Kombination Segeln & Wandern bzw. Segeln & Laufen bringt für uns zwei Sportarten zusammen.
Papagaya Strand
Ein “Muss” für alle Strandfans und “Sonnenanbeter” sind die auf mehrere kleine und grössere Buchten verteilten hellen Sandstrände. Über Pisten sind fast alle Strände mit dem Auto zu erreichen. Zu Fuss von Playa Blanca aus oder mit dem PKW über die Pisten erreicht man den Playa Mujeres, den grössten Strand.
Wir laufen der Küste weiter entlang und erreichen den eigentlichen Playa de Papagayo. Dieser wird auf Lanzarote am meisten beworben.
Abschied nehmen auf Reisen und was es mit uns macht
Wer auf einer Langzeitreise ist, genießt viele Vorteile. Zum einen kannst du langsam reisen, du kannst bleiben, wo du willst, wenn es dir gefällt, du kannst rasten, du triffst viele Menschen, kannst mit ihnen zusammen reisen oder eben bleiben. Und wir sind es gewohnt, Abschied zu nehmen.
Andere Reisende werden schnell zu „Freunden“, man vertraut sich auch persönlichere Dinge an und erlebt zusammen Abenteuer. Das schweißt zusammen. Aber: Jeder geht seinen eigenen Weg und der Abschied naht irgendwann.
Wir haben während der letzten Monate schon viele tolle Menschen kennen gelernt. Die Menschen sind nie vergessen und sie nehmen auch immer einen kleinen Teil von uns mit. Diesmal war es anders, denn wir haben uns wieder einmal von SY Flora von Wibke und Ralf verabschiedet. Seit Italien haben wir uns immer wieder getroffen und nette Stunden miteinander verbracht. Auch die letzten Tage auf Lanzarote waren für uns ganz besondere Tage mit ihnen. Die Beiden haben uns von Anfang an berührt. Vielleicht weil sie so herzlich sind, vielleicht weil sie unsere Sprache sprechen aber vermutlich einfach deshalb weil sie ähnliche Anschauungen von der Welt und der Art und Weise zu leben haben wie wir. Wir haben sie unglaublich in unser Herz geschlossen, auch wenn wir uns nicht wirklich kennen und immer nur kurze Zeit miteinander verbringen.
Kurz vor dem Abschied, durften wir von Ralf “das Softschäkel erstellen und das Spleißen” lernen. Unglaublich wie einfach das mit ein paar Tricks funktioniert.
Bis jetzt hatten wir einen ähnlichen Weg. Doch unsere Reisepläne mit der Dancing Pearl haben sich geändert. Wibke und Ralf hingegen wagen das Abenteuer in die Karibik. Das heißt, wir werden uns vielleicht noch einmal eventuell auf Teneriffa treffen. Doch dann heißt es: Adieu.
Wir freuen uns aber auf alle Fälle jetzt schon auf ihre Berichte und Bilder der nächsten Monate und Jahre auf ihrem Blog www.syflora.blog
Erkentnis der Woche
„Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft.“